Eindrücke und Dramen in Liberec

Hallo alle zusammen,

Am Samstag, den 03. August fand im tschechischen Liberec ein League Cup statt. An diesem Event nahmen 13 Masters und 6 Juniors/Seniors teil. Das Turnier lief über 5 Runden und die besten 4 spielten im KO-System um die Punkte. Es waren ein paar spektakuläre Matches drin. Ich selbst startete mit einem Pikarom-Deck und schildere meine persönlichen Erlebnisse.

 

Mit dem Kopf gegen die Wand

 

Quelle: pokewiki.de

In der ersten Runde durfte ich gegen Martin antreten. Die Runde startete eigentlich sehr gut. Denn ich konnte Pikarom aufladen, den Donnerberg ausspielen,  mit Kapi-Riki die Energien anlegen und mit Marshdow die gegnerische Hand stören. Dann war Martin am Zug und spiele Grüns Erkundung. Er holte sich damit zwei Nestbälle und spätestens da merkte ich, dass er ein Lucario & Melmetal-TAGTEAM/Giflor-Stalldeck spielt, was sich später noch als Problem herausstellen sollte. Giflors Fähigkeit verhindert die Angriffe all meiner Pokémon. Für mich bedeutete dies eine automatische Niederlage. Letztendlich fehlten mir in beiden Matches jeweils nur eine Preiskarte und ich hatte beide Male mit Marshadow Pech gehabt, wodurch Martin, genau die Karte X zieht um sein Deck anzutreiben.

Blitzschnell zum Erfolg

Quelle: pokewiki.de

In der zweiten Runde musste ich dann gegen Phong‘s Zapdos/Beast-Deck ran. Das Match war relativ unspektakulär. Ich gewann ein zweites Mal den Münzwurf und konnte zeigen, mein das Deck zu bieten hatte. Nach dem zweiten Zug gewann ich das erste Spiel durch Aufgabe. Das zweite Match dauerte etwas länger. Phong spielte Jirachis Fähigkeit und kam nicht an die gewünschte Karte ran. Ich verhinderte mit Feldgebläse den Rückzug seiner Pokémon, was der Antrieb des Decks ist und gewann das Match mit 2:0.

Die hohe Kunst des Spiegelns

Quelle: pokewiki.de

Die Dritte Runde spielte ich gegen einen Spieler mit einem ähnlichen Deck, wie ich. Er spielte ebenfalls Pikarom, allerdings mit Blitza. Beide Spieler starteten stark. Ich war ein bisschen von Blitza überrascht. Das Match blieb lange offen, doch letztendlich konnte ich das erste Spiel nach etwa 20 Minuten für mich entscheiden. In der zweiten Runde wurde es dann richtig spannend. Jeder hatte 3 Preiskarten und jeder musste nur das gegnerische Pikarom besiegen um zu gewinnen. Auch dieses Match blieb lange offen, doch letztendlich setzte ich mich 2 Minuten vor Timeout durch. Somit konnte ich diese Runde ebenfalls mit 2:0 für mich entscheiden.

Die Bestie und der Wolf

Quelle: pokewiki.de

In der vierten Runde trat ich gegen Zdenjek an. Er spielte Masskito/Wolverrock- und das Match hatte es wirklich in sich. Dieses Deck ist der reinste Alptraum eines Pikarom-Spielers. Ich war erst einmal überrascht. Er spielte sofort sein Masskito- aus und verursachte gleich einmal 200 Schaden. Das Match war an Thriller kaum noch zu überbieten. Ich war bis auf eine Preiskarte heran gekommen und musste nur noch ein Masskito besiegen. Aber mit Wolverock- zog er mein Pikarom vor und knockt gleichzeitig mein Kapu-Riki aus. Somit verlor ich ganz knapp das erste Spiel.  Im zweiten Duell wurde noch spannender, denn dann versuchte ich es mit Zapdos und dem neuem Marshadow. Dies funktionierte zu Beginn auch wirklich gut. Jedoch auch hier war das Problem, dass mich ein 3 Preiskarten Vorsprung nicht ins Ziel retten konnte. wieder fehlte mir nur eine Preiskarte zum Sieg. Mit dieser Niederlage habe ich mich von den Top 4 endgültig verabschiedet. 

Reshizard vs. Pikarom wer hat man Ende die Nase vorn?

Quelle: pokewiki.de

In der letzten Runde musste ich gegen Tomas` Reshizard-Deck antreten. Das erste Spiel konnte ich erstaunlich schnell gewinnen. Auf dem Papier ist Pikarom von der Schnelligkeit her eher im Nachteil. Das sollte ich dann auch in den folgenden beiden Spielen erfahren. Denn Kapu-Riki war beide Male unter den Preisen. Somit konnte ich nicht schnell genug mein Pikarom aufladen. Das Match war sehr zerfahren und bei beiden Spielern schlichen sich Spielfehler ein. Letztendlich verlor ich dieses Match leider mit 1:2. 

Am Ende belegte ich den 10. Platz von 13 Spielern, aber es machte mir Mut und trat dort als Trostrunde in der League Challenge an. An diesem Turnier nahmen 6 Masters teil und es wurden 3 Runden in Modus Best-of-1 gespielt.

Mit dem Kopf durch die Wand (die Fortsetzung)

Aber das Glück wollte mit mir nicht auf meiner Seite sein. Ich musste gegen Patrick ran. Er spiele wie Martin ein Melmetal/Giflor-Stalldeck. Ich bekam leider nicht mein Setup zusammen um überhaupt den Hauch einer Chance zu haben. Damit hatte ich schon wie im Cup meine erste Niederlage.

 

Mit Digda zum Erfolg

In der zweiten Runde der Challenge musste ich gegen Miloslav spielen. Er hatte ein außergewöhnliches Digdri-Deck. Ich hatte wieder einen super Start erwischt und konnte nach und nach, wie bei einem Themendeck-Spiel, die Preise abräumen. Auf einmal waren wieder Championship Points drin.

Reshizard vs. Pikarom (die Revanche)

In der dritten Runde gab es dann wieder eine Neuauflage gegen Tomas und das Match hat es wirklich komplett in sich. Drama und Thriller waren garantiert, das hätte genauso gut auch Final-Charakter einer Regionals. Ich verlor den Münzwurf und erhielte das Angriffsrecht. Ich zog mein Zapdos von der Bank vor und spielte 2x Elekrokraft und konnte so an Reshizard- 140 Schaden verursachen. Tomas kam so besser ins Spiel und konnte sein zweites Reshizard auf die Bank bringen. Im zweiten Zug konnte ich mein Pikarom soweit aufladen, dass ich sogar 6-Preis-KO herbeiführen konnte. Aber dazu fehlte mir der Donnerberg. Denn ich hatte alle Energie-Umschalter ausgespielt und mein Deck war schon klein genug. Aber, wenn meistens kein Glück da ist, kommt meistens noch Pech dazu. Der Donnerberg blieb im Deck, obwohl ich 12 Karten aktiv ziehen konnte. Der Coup mit 6 Preiskarten aus einen Angriff zu ziehen blieb mir verwehrt. Er hingegen hatte sein Reshizard komplett aufgebaut und Tomas konnte das Match komplett drehen.

 

Parallel dazu hatte Zdenjek spielfrei, was sich derart auf die Endtabelle ausgewirkt hat, dass ich am Ende nur einen 5. Platz in der Challenge erreichen konnte.

Das offenbart auch eine Schwäche im Schweizer System. Wenn ein Spieler gegen den man gewonnen im Laufe des Turniers hat, das Turnier verlässt, dann hat das eine negative Auswirkung auf die Zweitwertung. Diese war ausschlaggebend, obwohl ich das Match spielerisch gewonnen habe.

  

Auch wenn mich so etwas ärgert, gehe ich frohen Mutes aus diesen beiden Turnieren. Ich konnte spielerisch mit den Kollegen vor Ort mithalten und das gibt mir Hoffnung für die Regionals in Sheffield.

 

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag dazu ermuntern, dass wir künftig gemeinsam auf League Cups gehen können.

Bis dahin,

Sven Jeschke  Pokemonliga Dresden